8 Yoga-Begriffe für deine Yogapraxis

Gerade als Yoganeuling wirst du mit vielen Begriffen konfrontiert, die dir vielleicht völlig unbekannt sind. Pranayama, Mudra & Shavasana – und du verstehst nur Bahnhof? Dann kommt unser kleines Begriffslexikon gerade richtig, um dich in der spirituellen Welt besser zurechtzufinden.

Du kannst natürlich auch Yoga üben, ohne das Fachvokabular zu kennen. Dennoch kommst du der Sache Schicht für Schicht näher, wenn du die Bedeutung oft verwendeter Wörter kennst und sie entsprechend einordnen kannst. Damit du die Reise in dein Inneres freudvoll und wissend beginnst, haben wir die wichtigsten Wörter in unserem Guide für dich zusammengefasst:

Sanskrit – die heilige Yogasprache

Sanskrit ist einer der ältesten Sprachen der Welt und hat ihren Ursprung in Nordindien. Sie wird auch als „heilige Sprache“ bezeichnet. Sanskrit-Wörter werden dir bei deiner Yogapraxis oft begegnen – ob bei der Bezeichnung einzelner Yogaübungen, beim Rezitieren von Mantren und auch hier in diesem kleinen Guide!

Asanas – Körperhaltungen

Das Sanskrit-Wort „Asana“ beschreibt unterschiedliche Körperhaltungen, die ein wesentlicher Bestandteil des Hatha Yoga sind. So heißt der Krieger in der Sanskrit-Bezeichnung „Virabhadrasana“, die Kobra „Bhujangasana“ oder die Stellung des Kindes „Balasana“. Werden die einzelnen Asanas fließend nacheinander geübt, spricht man von einem „Flow“. Der wohl bekannteste Flow ist „Surya Namaskar“, der Sonnengruß.

Affirmationen – positive Gedanken

Unter Affirmationen versteht man klare, positiv und in der Gegenwart formulierte Sätze, die wiederholt ausgesprochen oder auch aufgeschrieben werden. Diese Technik dient dazu, festgefahrene, meist negative Gedankenspiralen durch lebensbejahende Formulierungen zu ersetzen, um so das Unterbewusstsein positiv zu beeinflussen. Beispiel für eine Affirmation: „Ich begegne jeder Situation mit Ruhe und Gelassenheit.“

Mantren – heilende Silben

Dieses Wort aus dem Sanskrit bezeichnet Silben, die sich durch das wiederholende Rezitieren im Bewusstsein verankern. Mantren wirken weniger auf der Verstandesebene, sondern auf der Ebene von Klang, Schwingung und Rhythmus. Das universelle Mantra, mit dem viele Yogalehrer ihre Stunden beginnen und beenden, heißt „Om“. Beispiele für weitere Mantren:

  • Sat-Chit-Ananda – Sein, Bewusstsein, Glückseligkeit
  • So ham – Das bin ich. Ich bin das.
  • Sa Ta Na Ma – Geburt, Leben, Tod und Wiedergeburt

 Pranayama – bewusstes Atmen

Unter Pranayama versteht man Atemtechniken, die der bewussten Zusammenführung von Körper und Geist dienen. „Prana“ beschreibt den Atem sowie die kosmische Energie im Universum. Bekannte Atemtechniken:

  • Nadi Shodana: Wechselatmung, bei der abwechselnd durch 1 Nasenloch geatmet wird
  • Kapalabhati: klärende Atemübung, bei der der Fokus auf der kräftigen Ausatmung liegt.

Mudra – symbolische Geste

Das Sanskrit-Wort “Mudra“ bedeutet Siegel. Gemeint ist damit eine symbolische Handgeste, die in Verbindung mit Yogaübungen oder bei der Meditation angewendet wird. Eines der bekanntesten Mudras ist die Grußgeste „Namasté“, bei der die Hände vor der Brust sanft aneinandergelegt werden. Die Übersetzung dieser Geste lautet: „Das Göttliche in mir verneigt sich vor dem Göttlichen in dir.“

Chakren – kraftvolle Energiezentren

Das Sanskrit-Wort Chakra bedeutet wörtlich übersetzt so viel wie Rad, Diskus oder Kreis. Das Wissen der Chakren ist viele Jahrtausende alt und hat seinen Ursprung in den Vedischen Schriften. Es handelt sich dabei um nicht sichtbare, feinstoffliche Energiezentren. Jedes Chakra verkörpert ein Stadium des Bewusstseins. Die 7 Hauptchakren sind entlang der Wirbelsäule angeordnet:

  • Muladhara – Wurzelchakra
  • Svadhisthana – Sakralchakra
  • Manipura – Solarplexus
  • Anahata – Herzchakra
  • Vishuddha – Kehlkopfchakra
  • Ajna Chakra – das dritte Auge
  • Sahasrara Chakra – Kronenchakra

Shavasana – die Totenstellung

Bei dieser Ruheposition gilt es, alle Spannung aus Körper und Geist weichen zu lassen. Die auch als „Totenstellung“ bezeichnete Asana wird entspannt am Rücken liegend und mit geschlossenen Augen ausgeführt. Shavasana symbolisiert das Ende des Lebenszyklus, den wir symbolisch in jeder klassischen Yogastunde von der Geburt bis zum Tod durchlaufen.

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Blickst du nun etwas besser durch? Wir sind überzeugt: Mit diesen Begriffen bist du für die nächste Yogastunde bestens gerüstet! Denke daran: Es ist keine Schande nicht alle Sanskrit-Begriffe, indischen Gottheiten oder alten Schriften zu kennen. Niemand weiß schließlich alles!

Für mehr Informationen sieh dir gerne unsere ausführlichen, verlinkten Themen-Beiträge an. Frag ruhig nach, wenn du auf etwas stößt, das dich interessiert und dir unbekannt ist. Dein Yogalehrer oder deine Yogalehrerin helfen dir bestimmt gerne weiter. So erweiterst du dein Wissen Stück für Stück und deine persönliche Yogareise bleibt immer spannend.

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